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Wir leben Erinnerungskultur

Anlässlich des Gedenktags an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor genau 80 Jahren (27.1.1945) fand in Oberkassel wieder ein von der Bezirksvertretung 4 organisierter Gedenkgang statt.

Selbstverständlich waren auch wir wieder mit dabei. Unsere Schüler*innen hielten an der Adalbertstraße einen emotional bewegenden Kurzvortrag zur Bedeutung des Gedenkens und zur Erinnerung an das persönliche Schicksal der Familie Mayer. Bei uns war auch wieder Thomas Mayer, dessen Großeltern, damals wohnhaft in Oberkassel, deportiert wurden und zu Tode kamen. Von ihrem Schicksal hat er uns viel erzählt.

Die Freude über das Wiedersehen mit ihm und seiner Frau war groß.

Schülerin Maja Dzierzawska (Klasse 10b) betonte in ihrem Wortbeitrag überzeugend und authentisch die Bedeutung eines Besuchs vor Ort in Auschwitz, denn sie war selbst dort gewesen. Gemeinsam zogen die engagierten Jugendlichen der drei Schulen mit den anderen Teilnehmenden durch das abendliche Oberkassel. An zwei weiteren Stationen erinnerten unsere Freunde vom Albert-Einstein-Gymnasium und vom Comenius-Gymnasium ebenfalls an persönliche Schicksale im sogenannten „Judenhaus“ an der Teutonenstraße und am Rosa-Willinger-Platz.

Besonders gefreut hat uns die Einladung vom jüdischen Albert-Einstein-Gymnasium zu einem Treffen und einem gemeinsamen Austausch an der Schule. Wir kommen gerne. 🙂

Es ist gerade in diesen Zeiten so wichtig ein Zeichen zu setzen. Wir stellen uns ganz klar gegen jede Form von Ausgrenzung und Gewalt. Egal wo es passiert – egal wer betroffen ist.

Den Pressebericht der Rheinischen Post findet man hier. >>